Wahnsinn: Es funktioniert. Und wie!

Am Donnerstag abend war noch die große Preisfrage: Kriegen wir die Matte überhaupt in die Halle? Und funktioniert der Einstichkasten? Und was sagen der Verband und die Kampfrichter zur Zulässigkeit eines aus der (Regen)Not geborenen Indoor-Wettkampfs? Die Antwort gaben am Freitag 56 Athleten, die in der Halle einen super Auftritt in vier kompletten Wettkämpfen hinlegten mit zahlreichen persönlichen Bestleistungen. Dass ttc das Go für diesen spektakulären Festival-Einstieg bekommen konnte, war das Ergebnis einer beispiellosen Teamleistung des ttc-Helferteams, der bereits angereisten Sportler und ihrer Betreuer. „Jeder hat mit angepackt, jeder hatte Bock auf den Wettkampf“, sagte Cheforganisator Matthias Schimmelpfennig. Als dann die in einer Nacht- und Nebelaktion eigens aus Wasserburg herbeigeschaffte Anlaufmatte ausgerollt worden war, wurde klar: Jetzt geht’s aufwärts. Zwar nur mit kurzem Anlauf, aber sonst ohne Limits in der Höhenjagd

 

So sehen Sieger aus! Touch the Clouds schreibt Indoor-Geschichte

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Scott Simpson, der britische Meistercoach, der in Gräfelfing mit Team Neuseeland am Start ist, kam gar nicht mehr aus dem Schwärmen raus. „I love it, how these people show Passion.“

Stefan Munz, der als Landes- und Bundesnachwuchstrainer im Disziplinbereich Stabhochsprung viel in der Szene rumkommt, staunte nicht schlecht und meinte anerkennend: „Ihr seid ja komplett crazy hier in Gräfelfing.“

Volles Stabhochsprung-Programm am Samstag: Wettkampfbeginn vorgezogen auf 9.00 Uhr

Die Dreifachturnhalle ist für den Wettkampftag am Samstag gerüstet. Für die Organisatoren, Athleten, Trainer und Betreuer sowie die Kampfrichter heißt es früher aufstehen als geplant. Wenn statt auf drei nur auf einer Anlage gesprungen werden kann, ist eben eine andere Taktung angesagt. „Wir beginnen um 9.00 Uhr mit einer Eingangshöhe von 1,60 Metern. Dann geht’s kontinuierlich aufwärts. Am Abend erwarten wir zur großen Late-Night-Show Sprünge bis 5,20 Meter. Egal was kommt – wir schreiben schon jetzt ttc-Geschichte. Vielen Dank an alle die dies in einem unfassbaren Kraftakt mit so viel Leidenschaft möglich machen“, sagt Matthias Schimmelpfennig. Und vielleicht klappt es dann ja auch noch, das Top-Feld der Männer und Frauen am Sonntag nachmittag draußen abheben zu lassen…

ttc macht Appetit auf mehr. Das Catering-Team hat ganz Arbeit geleistet und verwöhnt mit allerlei Köstlichkeiten, Kaffee und Getränken. Lasst es euch schmecken.

Wer nicht selbst dabeisein kann, verpasst definitiv etwas. Aber es gibt ja auch den Live-Stream von Würmtal TV. Einfach anklicken und mitfiebern.

Alle Fotos: Miriam Reitz